Rassehundezucht

Ein grosses Thema: Rassehund kontra Tierschutz

Als Tierfreund mit einem grossen Herz verstehe ich erstmal jede Überlegung und die finale Entscheidung. Denn ich gehe davon aus, dass die zukünftigen Besitzer sich ihrer Verantwortung bewusst sind. So verhält es sich i.d.R. bei den Interessenten für einen unsere Welpen. Hier vergehen oft Stunden, Tage und etliche Besuche finden statt, bis die Zukunft eines Welpen besiegelt wird. Klingt anstrengend – es ist doch nur ein Hund! Es stimmt beides. Jedoch handelt es sich bei uns keineswegs um ein Zufallsprodukt. Viel Vorarbeit, Selektion/Paarungsplanungen und einer grossen Blase an Beteiligten bedarf es dafür. Hinter diesen Grundlage, dann der Zeit, der Arbeit und nicht zu verachten der gesamten finanziellen Vorlagen, wächst dann etwas besonderes heran.
– Unsere Hunde-Welpen, die mir in die Hand geboren wurden,
– Hundekinder, die gross und kräftig werden und
– Charaktere entwickeln, wo jeder Experten-Tip sehr wertvoll sein kann.
Ich stehe vielen Welpenkäufern mit Rat und Tat noch nach vielen Jahren zur Verfügung.

Ein Hovawart aus kontrollierter Zucht

Einen Rassehund, einen Hovawart, zu bekommen, bedeutet einen i.d.R. gut sozialisierten Welpen in die Familie zu lassen, für die in der Prägezeit möglichst nur positive Situationen geschehen und gestärkt sowie Sozialkontakte bestenfalls unter Gleichaltrigen ausgedehnt werden sollten.
Für uns als Züchter, die die Elterntiere sorgfältig auswählen, ist es eine enorme Verantwortung, Aufwand und…nennen wir es…Vorschuss für die zuk. Halter. Daher ist es so toll, einen Welpen bei einem verantwortungsvollen Züchter zu erwerben: er prägt die Welpen, er tut in der Regel alles mögliche, um Ihnen den besten Start zu ermöglichen.

Zucht in schwierigen Zeiten bedeutet Rasseerhalt

Corona? Ja, wir haben uns getraut und sind trotz dem ersten sog. Lockdown zum Rüden siehe L-Wurf gefahren. Viele haben mit Fingern auf uns gezeigt, wie wir nur können. Keiner wusste, was das mit sich bringt – auch wir nicht! Heraus kam unser bisher größter Wurf von 10 Welpen einhergehend mit den meisten und gleichzeitig teils leider auch unmöglichsten Anfragen – ein nie dagewesener „run“ auf Haustiere ging damit einher! Was dies die Nerven der Rassezüchter strapazierte, ist mit keinem Wort zu beschreiben: wenn es denn kein Labrador werden wird. Dann halt ein Hovawart. Oder nächste Alternative: die Tierheime wurden leer!
Der letzte Punkt klingt erstmal gut. Nun sind sie aber wieder voll. Warum? Der kritische Leser darf einmal überlegen weshalb eigentlich? Was umtreibt diese Menschen in Ihrer Entscheidung?

Einfach…haben wir es uns noch nie gemacht

Aktuell sind wir in einer gegenteiligen Lage. Nach reiflich Überlegung bin ich zum Decken gefahren. In den sozialen Medien verfolge ich fragende Runden, warum überhaupt Rassehunde bei der schrecklichen Lage voller Tierheime und so etlichen Abgabefällen gezüchtet werden? Kontrollierte Bilanzen zeigen klar, dass die Welpenstärken/Würfe (in den organisierten und messbaren Rassezuchtvereinen) deutlich nachgelassen haben. Aber was hat sich denn verändert: der Mensch in seinen Ansichten? Lieber Urlaub als verantwortungsvoller Welpenbesitzer?
Würde es keine Rassewelpen dieser tollen Rasse mehr geben, würde unser Bestand schrumpfen. Was das für die Rassezuchtverbände bedeutet, möchte ich hier gar nicht ausbauen. Welche zentrale Aufgabe also ein kontrollierter Rassehundezüchter -wie wir es sind- trägt, hört man leider nicht.
Ich bin mir meiner Arbeit und meinem Herzblut für den Verein ziemlich bewusst.

Mehr Tierschutz im Ausland möglich oder nicht?

Mir geht es um das Tier und seine Merkmale. Da ich kritisch unterwegs bin, mache ich mir natürlich Gedanken um die NICHT organisierten Zuchten und auch über die Hunde, die aus anderen Ländern nach Deutschland gebracht und angeboten werden.
Inzwischen vermutlich ein Markt, der durch Mitleid funktioniert.
Wenn die meisten Tiere in der Heimat sterilisiert werden würden, könnten sie sich nicht mehr (stark) vermehren und in ihrem Umfeld bleiben.
Erst kürzlich habe ich folgendes aufgefunden, direkt fotografiert und mich mit den Verantwortlichen darüber unterhalten: Diese Hunde bleiben dort wo sie geboren wurden!

Werden die Rassehundzüchter wegen den nach D eingebrachten Hunden gezwungen, ihre ohnehin kontrollierte Zucht durch diese Einfuhren einschränken?

Ich bewerte als Tierfreund alle Tiere mit grossem Herzen aber manches trotzdem mit einem Fragezeichen und überlasse Euch das Nachdenken…

Welpen im Mai 2024 erwartet

Welpenalarm

Leider war ich im Februar/März gesundheitlich gehandicapt, was blieb anderes übrig als Kiki`s (seit Ende Januar/Anfang Februar erwartete) Läufigkeit auf mich zukommen zu lassen? Und sobald man Gedanken erfolgreich beiseite geschoben hat – ja, was passiert dann? Die ersten Bluttropfen waren zu sehen. Wie beim Check vermutet, stellte sich heraus, dass es Gatia war. Bei der interessierten Untersuchung ihrer Tochter Kiki einen Tag später bestätigte es sich auch hier. (Bilder unten: Julius Maximus vom Wideneck)


Um das Abenteuer O-Wurf zu starten, mussten nun Deckzeitpunkt und Anfahrt sorgfältig überdacht werden; unser lange genehmigter Rüde war durch Läufigkeit der eigenen Hündin verreist und eine weitere Anreise von über 6 Stunden mit Übernachtungen wären für mich schwer umsetzbar gewesen.
Kurzfristig musste ich leider neue Entscheidungen treffen: Julius Maximus von Wideneck stand für Kiki bereit. „Ares“, wie der schwarzmarkene Rüde gerufen wird, wurde mir von seinem Besitzer als ein charmanter Liebhaber beschrieben. Mehr über sein Wesen weiter unten.
Charmant und tolerant, zunächst unsere Kiki ihr aufforderndes Spielchen mit ihm machen zu lassen, ließen sein Ziel aber gar nicht aus seiner Nase geraten und erregten naturgemäss noch mehr seine Sinne – ein Bilderbuch-Paar!
(Bilder unten: Julius Maximus vom Wideneck & Klassik vom Wildweibchenstein)

Schwarzmarken und blonde Mütter

Ares haben wir nicht nur als imposanten aber coolen, ausgeglichenen Rüden kennengelernt. Er macht als wunderbarer: als anhänglicher, liebevoller Familienhund sowie im Showring zeigt er eine prima Figur: hier erlebte er schon manche Erfolge, wurde sechs Mal mit dem Prädikat „Vorzüglich 1“ bewertet, vier Mal wurde er schönster Rüde (BOS) und zwei Mal schönster Hovawart der Ausstellung (BOB). Der Titel zum Deutschen Champion Klub ist beantragt.
Er ist der sportlicher Begleiter von Achim & Maria, läuft mehrmals wöchentlich viele Kilometer beim Joggen mit. Auch ist Ares ein richtiger Reise-Bunny – seine gechillte, aufmerksame Art und sein sportlich, wachsames Auftreten stehen in einer perfekten Balance. Ein Charmeur erster Stunde! (vorne Klassik, hinten Julius Maximus)


Aus dieser Verpaarung erwarten wir wachsame, freundliche und aufgeschlossene Welpen, die frühzeitig gefördert, an jede Art von Sport heranführen lassen und engen Familienanschluss lieben werden.
Da ihrer beiden Mütter blond sind, erwarten wir neben schwarzmarkenen Welpen genauso blonde Kinder.

Zusammen schmeckt es einfach doppelt gut – Ares & Kiki = Harmonie par excellence!

Infos über die Eltern findet Ihr hier. Kiki`s Trächtigkeit in Bildern findet ihr in der folgenden Galerie.