Heimkehr zu/nach „Papa“

Ungarn, wir kommen

Je nachdem, aus welchem Teil Deutschland man kommt, wird es mit dem Auto als Anreise doch schon weiter dorthin. Trotzdem hatten wir lange den Plan, das uns bisher noch unbekannte Land zu besuchen. Aber weshalb denn gerade Ungarn?

Nun, das liegt in einer Sache einige Jahre zurück begründet:
Anlässlich der Wurfplanung mit unserer blonden Gatia, trafen wir im Sommer 2018 an der Donau den  ungarischen, noch jungen und unerfahrenen Rüden mit seinen Besitzern. Aus der Blitz-Liebe zwischen den Hovawarten  entsprungen ist Anfang Oktober unsere KLASSIK „Kiki“.
Kiki`s Vater Pilisi Hajnal Alfa, Rufname „Bruno“ und lebte in Budapest, Ungarn. Leider ist er im Sommer 2020 viel zu früh verstorben.

Hundeausstellung Pàpa 2023

Als Kiki in der Blüte ihres Lebens stand, katapultierte Corona uns in mancherlei aufgezwungene Pausefunktionen, vieles wurde verschoben oder gar verworfen.

Anfang Mai 2023 aber war die Möglichkeit der Reise in das östliche Land gegeben, uns hier zusammen mit Kiki wiederzusehen und sie auf einer 3tägigen Ausstellung den Richtern zu zeigen. Was liegt näher, dies an einem Ort mit entsprechendem Namen zu tun: unglaublich aber wahr, gibt es in Ungarn die Stadt namens Pàpa, wo dann auch noch vom 5.-7.5. ein Ausstellungs-Wochenende angeboten wurde. Wenn das für uns kein Zeichen war zu melden?!

Als die Anmeldung getan war, sagten auch Bruno`s Besitzer zu, uns zu besuchen. Welch` eine Freude: das Wiedersehen in Ungarn mit gemeinsamen Nachkommen Kiki in der Stadt Papa und dem Wiedersehen lieber Freunde, den Papa-Besitzern!

Reihenweise Wiedersehen

Wir planten die Reise über den Neusiedler See und dem Treffen und Wiedersehen mit unserer Nachzucht Justin „Joey“ und Susanne. Joey zog bereits 2017 von uns direkt nach Wien und einige Zeit später dann raus aufs Land, wo er sich noch besser entfalten konnte mit und bei seiner Susanne.

Ein schöner Spaziergang und der Abend in einem Lokal im Biergarten rundete unsere gemeinsame Zeit ab. Es war ein schöner Abend mit unserem Hovawart-Pärchen direkt am Neusiedler See.
  

Tags darauf trafen wir zum ersten Showtag in Ungarn/Pàpa angekommen dann Szilvia & Mann mit Kiki`s wunderschönen, blonden Halbbruder, ebenso ein Bruno-Sohn, namens Rados. Auch samstags starteten wir zusammen und die Richter waren bei der Menge an Meldungen mehr als ungewohnt fix mit ihren urteilen.

Sonntags, dem letzten Show-Tag, trafen wir in Papa dann endlich auch die Papa-Besitzer. Mit ihrem kleinen Blonden zusammen erreichten sie tags zuvor die Begleithundeprüfung beim Boxer Club.

Auf der Schau erreichte die Nachzucht Maxton ein vorzüglich 1, CAC, Res.Cacib!
Hier vor dem Verabschieden gemeinsam mit Kiki am Brunnen in Pàpa posen 🙂

Wie schön war es, Freundschaften vertieft, neue Bekanntschaften geknüpft zu haben und last but not least endlich auch einmal die Quelle, nämlich Bruno`s Züchteren Hajni persönlich kennengelernt zu haben. Es war so ein strahlend schönes Wochenende mit wirklich tollen Erlebnissen!

Ungarischer Show Champion

Last but not least konnte sonntags Kiki`s neuer Champion Titel vor Ort in Pàpa zusammen mit ihrem „Papa im Herzen“ homologiert werden.

Wir sind glücklich und stolz darauf und ein Kreis schliesst sich.
Danke für alle netten Begegnungen!

 

UTILITY SEARCH in France mit Milva

Recherche Utilitaire, Klasse 1:
1100 Meter, 5 Objekte mit 2 Stunden Liege/-Wartezeit

MILVA „SÈV“ – EIN ECHTER ARBEITSHUND

Sie praktiziert eine von der französischen Central Canine Society anerkannte Disziplin: UTILITY SEARCH original RECHERCHE UTILITAIRE.
Es geht darum, vermisste Personen zu finden und ist dem Mantrailing ähnlich, also das. was ihre Schwester MASHA auch hier in D mit Wolfgang erfolgreich betreibt.
(Das Mantrailing existiert auch in Frankreich, wird aber von der Société Centrale Canine leider nicht anerkannt)

RECHERCHE UTILITAIRE UND DER ABLAUF

Die UTILITY SEARCH besteht aus der Suche nach einer vermissten Person und
4 oder 5 verlorenen Gegenständen, die der vermissten Person gehören.

Diese Disziplin hat mehrere Stufen: Basis, Klasse 1, Klasse 2 und Klasse 3.
Es gibt einen Großen Preis von Frankreich für die Klasse 2 (den hat Milva`s Beatrice dieses Jahr in ihrem Verein organisiert) und einen Pokal von Frankreich für
die Klasse 3.

Die Basis besteht aus 900 Metern Länge (mit 4 Objekten) und einer Wartezeit bis zur Suche von 1,5 Std.
Die Klasse 1 besteht aus1100 Metern Länge (mit 5 Objekten) und einer Wartezeit bis zur Suche von 2 Stunden.
Die Klasse 2 besteht aus 1500 Metern Länge (mit 5 Objekten) und einer Wartezeit bis zur Suche von 3 Stunden. Hier beginnt auch die städtische Suche.
Die Klasse 3 besteht aus 2000 Metern Länge (mit 5 Objekten) und einer Wartezeit bis zur Suche von 4 Stunden. Hier kommen noch mehr Menschen ins Spiel.

Bei der Suche muss der Hund mindestens 5 Meter Abstand zu seinem Halter einhalten, welcher durch suchen (wie bei der französischen/klassischen Fährtensuche) oder aber auch mit der hohen Nase. Ein guter Suchhund macht hier beides! Außer dem Grand Prix und dem French Cup gibt es hier keine Wettkämpfe.

Es gibt einen Richter, einen Stuart und eine Gruppe von Leuten, die verfolgen, was getan wird. Die Hunde müssen mindestens 2x Exzellent in ihrer Klasse unter verschiedenen Richtern erreichen, um in die nächst höhere Klasse aufzusteigen.

MIT 20 MONATEN UND VORZÜGLICHER NASE in KLASSE 1

Für diese Arbeiten fährt Beatrice mit ihrer MILVA durch ganz Frankreich: unterschiedliche Bodengerüche und wechselnde Vegetation bieten reichlich Abwechslung.

Ihre Besitzerin lobt das noch sehr junge Alter von MILVA. Mit gerade 20 Monaten sei sie kürzlich in die nächste Stufe, nämlich für die Klasse 2 zugelassen worden. Die Hündin hat eine ausgezeichnete Ausgangsposition: mit insgesamt 3 Prüfungen in der Klasse 1 wurden ihr davon 2 mit vorzüglich vergeben. Schon so jung konnte sie dieses Niveau erreichen. MILVA lernt schnell und gut. Sie möchte arbeiten und das tut sie gerne und freiwillig. Beatrice beschreibt sie dabei als fröhlich, intelligent und sehr kämpferisch. Auch sei sie erfinderisch, nämlich dann, wenn die Halterin selbst nichts mehr versteht. Die junge Hovawart-Lady wiegt derzeit 29 kg. Selbst unter Ablenkung vergisst sie nie ihre Arbeit. MILVA beschreibt sie als schüchtern und aufmerksam.

Die Klassen 2 und 3 sind natürlich schwieriger, insbesondere Klasse 3 (Milva`s Golden Retriever Freundin Noée ist in Klasse 3 und der erste Golden Retriever, der in dieser Disziplin in Frankreich auf dieser Stufe erreicht hat). Dieses beste Vorbild teilt das Leben mit Sev (Milva) und ist das beste Beispiel für die junge Blondine, um selbst dorthin zu gelangen 🙂 Bald steht sie vor der nächsten Herausforderung, der Klasse 2. Momentan befindet sich MILVA in ihrer vollen Entwicklung.

EINE BEMERKENSWERTE LEISTUNG, EINER AUSSERGEWÖHNLICHEN HÜNDIN

So beschreibt sie Beatrice. MILVA ist auch ein toller Familienhund und wird als sehr präsent, verschmust, diebisch, natürlich auch als echte Hovawart-Hündin und last but not least als Hüterin des Hauses beschrieben.

Wir freuen uns sehr über die ausführliche Beschreibung dieser speziellen Prüfungsart und last but not least die liebevollen Worte von Beatrice. Sie stünden sich sehr nahe und sind sich verbunden. Sie meint, vielleicht zu sehr.

Mystical Milva vom Wildweibchenstein, wie ihr Name von Geburt an lautet, trägt eben nicht ganz umsonst diesen Namen 😉

Übrigens beginnen Hovawarte, nun auch in dieser Disziplin vertreten zu sein:
ungefähr zehn seien ihr in Frankreich bekannt.

Wen wunderts:
Die ausgesprochen gute Nase ist unserer jahrzehntelangen favourisierten Hunderasse nunmal eigen. Wir würden uns insbesondere daher freuen, wenn unsere zukünftigen Welpen ähnlich tolle Aufgaben bekommen werden 🙂

Rückblick der Zucht 2022 – Kiki`s N-Wurf

Man könnte meinen, eigentlich hat sich das gesamte Jahr um nichts anderes gedreht:

Theoretische Paarungsplanungen, Gespräche, viele Erinnerungen und das Warten…

So sehr zäh und langatmig sich die Suche nach dem passenden Rüden für unsere Kiki, erstmals Mutter in Spe, gestaltete, so gesund, problemlos und instinktsicher verliefen Monate später der Besuch des Auserwählten, die anschliessende Trächtigkeit und final Kiki`s Geburt von neun gesunden Welpen!
Unglaublich stolz sind wir auf Kiki`s muntere Kinderschar als auch ihre hingebungsvolle Mutterschaft – ähnlich ihrer Vorfahren.

Das Wochenbett

Die ersten drei Wochen ging sie völlig auf in ihrer neuen Aufgabe; wir waren beschäftigt damit, die junge Mutter entsprechend zu füttern, sauber zu halten wegen des leidigen Wochenflusses als auch die Gewichte und Gesundheit der jungen Nachzucht zu kontrollieren: schnell reagierten deren Organe neu auf die unmittelbare Umwelt und die Welpenschar wurde mit geöffneten Ohren und Augen deutlich mobiler. Das erste Zufüttern zeigte bereits Unterschiede im Verhalten mit dem Genuss von Welpenmilch. Wir haben hierfür Ziegenmilch verwendet. Die Umgebung mit Ihrem ersten erweiterten Auslauf wurde neugierig inspiziert, ein Welpenklo wurde eingerichtet, was zur Freude der Züchterin fast selbstständig angenommen wurde.

Anfragen, Interessenten und Besuche

Nach einigen Besuchen draussen im hauseigenen Terrain, folgte der komplikationslose Umzug des Wurfes und ihrer Mommies ins Aussengelände: ein Welpenraum mit diversen Möglichkeiten zum Austoben für die wachsende Mannschaft step by step. Auch folgten nun erste Besuche und bewusstes Kennenlernen von fremden Personen: da Kiki`s Hovawart-Wurf mitten in die BaWü und bayerischen Sommerferien fiel, war die Nachfrage verhalten.
Wir vermuten ausserdem grosse Auswirkungen nach den leidvollen Corona-Zeiten: die Bevölkerung war ausgehungert nach möglich gewordenen Urlauben, die schon öfter aufgeschoben wurden, dem Reisen in fremde Länder überhaupt. Dies zeichnete sich durch häufige Fragen aus; „geben sie die Hunde auch erst dann und dann ab?“.
Grundsätzlich waren aber viele Haushalte durch Anschaffung von Haustieren aller Art während den Corona-home-office-Zeiten bereits „befriedigt“. In erster Linie wohl mit Hunden, da hiermit der Freilauf während der Lock downs nicht nur nötig sondern den Besitzern auch möglich gemacht wurde.
Als dritte nicht zu verachtende und nie dagewesenen, daher überraschenden Zurückhaltung von Welpen-Bewerbern, vermuten wir die Inflation und Unsicherheit infolge der jüngsten Kriegsgeschehnisse.

Ende gut, alles gut

Letztendlich haben alle wunderbaren Welpen ihren Platz gefunden. Wir hoffen, dass unsere liebevoll aufgezogenen, begleiteten und geherzten Welpen auch einen primaPlatz in ihren Familien gefunden und sich eingelebt haben. Nicht nur das: ein Hovawart fordert Beschäftigung, Bewegung und Aktivität. Wir sagen immer, ein Hovawart ist kein Hund für Langweiler. Es ist schliesslich eine anerkannte deutsche Gebrauchshunderasse und bleibt diese auch. Fehlen ihm tägliche Aufgaben, sucht er sich seine eigenen Beschäftigungen und man sollte sich nicht wundern, wenn Möbel, Schuhe etc. PP zweckentfremdet werden und das Leben zuhause leidet – denn dann leidet der Hund! Alleine ein Gesellschafter ist diese Rasse nicht und auch das gemeinsame (Zerr-)Spiel ist wichtig für die Bindung. Ebenso bietet das Spiel und das bewusste Heranführen an ungewohnte Situationen (nicht meiden, weil es unbequem ist oder dem Hund nichts bringen könnte) das Wachsen am gegenseitigen Vertrauen. Weiterhin sind verschiedenste Umweltreize, ob akustisch oder optisch, eine prima Vorbereitung für die bevorstehende Nachzuchtbeurteilung.
Vergessen darf man niemals, dass unsere jungen Hunde auch in die Pubertät kommen und vieles von heute auf morgen für sie anders erscheint – dies kann sich mit Unsicherheit, Ausweichen, oder aber rüpelhaftem Verhalten, territorialen Einflüssen, verändertem Spielverhalten mit Artgenossen und, und, und äussern. Gebt Eurem Hund Sicherheit, kommuniziert mit ihm, belohnt ihn zur richtigen Zeit mit Spiel oder Futter, gebt ihm Sicherheit ohne ihn selbstsicher werden zu lassen.

Die Nachzuchtbeurteilung

Die Welpen sollten daher am besten von klein an kennenlernen, dass sie von fremden Menschen angefasst werden. Je verschiedener diese im Auftreten sind (gross, klein, männlich, weiblich, Kind oder Teenager, Erwachsen und Älter, dick und dünn, Raucher oder besser nicht), desto besser und lehrreicher für den Hund. Wie wäre es mit Weihnachtsmarkt-Besuch? Rein in den Trubel – nicht meiden!
Immer mal sollten Personen dann Rute abtasten, beim Rüden die Hoden fühlen, ggf. den Fütterungszustand an den Rippen fühlen. Bei ihrer ersten Nachzuchtprüfung werden die jungen Hunde per Körmass gemessen, mittels Massband das Röhrbein gemessen, als auch ihr Gebiss mittels Zahnkontrolle geprüft. Daneben erleben sie einen Parcour durch Spiel des Besitzers als auch einer Fremdperson mit dem Junghund, optische Einflüssen durch eine menschengrosse Puppe sowie weitere akustische Einflüssen, wo die Hunde selbstständig oder zuletzt mithilfe ihrer Besitzer sich heranführen lassen sollten. Dies alles in Summe kann ein gut sozialisierter Hund mit guter Bindung, regelmässigen Spieleinheiten und abwechslungsreichen Ausflügen sowie Begegnungen mit unterschiedlichsten Menschen, wunderbar meistern.

Viel Spass beim gemeinsamen Spass, wir sind immer für Euch und Eure Rückfragen da! Wir wünschen allen Lesern eine aktive Vorweihnachtszeit 🙂

Fährten-Workshop 1./2.10.2022

Langes Wochenende, was ist der Plan?

Zwei-Tages Fährten-Workshop!

Der Oktober startete für einige Hundesportler mit dem Fährten-Seminar in Theorie und Praxis bei den Hovawartfreunden Rhein-Main. Mit jeder Menge Input von Jörg, Daniela und Andreas am Samstag Vormittag vermittelt, starteten wir mittags auf einer nahen Wiese in die Praxis. Der Wechsel des Wetters von Regen über Sonne hin zu Dauerregen am Sonntag, irritierte keinen unserer vierbeinigen, hübschen Hauptdarsteller: unsere Hovawarte.

Details und das Eingemachte

Vom Anfänger bis hin zum ‚alten Hasen‘ beugten sich die Teilnehmer den kritischen Hinweisen der Trainerschaft: Fehler der Hunde, oft ausgelöst durch Hundeführerfehler, waren gespickt mit witzigen Kommentaren. Grund zum Lachen gab es jedenfalls immer und überall – wenn auch übers eigene Verhalten. Sonntags kam uns allen dann schon viel mehr Lob zu Ohren ;o) Phantasievoll waren auch die optischen Hilfen einzelner Teilnehmer gestaltet: mit diesen wurde auf den eigens gelegten (aber meist sichtbaren) Winkel hilfreich hingewiesen. Bunte, gekräuselte Geschenk-, Baustellen-, Absperr- und „Vorsicht Stromkabel“-Bänder (individuell und offensichtlich nach dem jeweiligen Haushalts-Vorrat ausgewählt) zierten anschliessend ihre Fährte. Selbstverständlich wurden alle während des Absuchens kameradschaftlich wieder eingesammelt!

Gleichzeitig sorgte Christina mit ihrer mobilen Versorgungsstation für Gaumenfreuden „for to go“: u.a. bei Dauerregen und weit ab vom Vereinsheim, das war gar kein leichtes Unterfangen. Es fehlte so tatsächlich keinem aber auch annähernd an irgendetwas!

Resümee`s

Resümee des Ausbilder-Teams:
Alle Hunde haben ausdauernd mitgemacht und schöne, gesteigerte Lernerfolge gezeigt.

Resümee der Teilnehmer:
Es hat sehr viel Spass gemacht mit Vorfreude aufs nächste gemeinschaftliche Fährten.

Fazit:
Jede(r) Teilnehmer(in) hat sich nach seinen Fähigkeiten und Möglichkeiten eingebracht. Und das macht die Gemeinschaft und ein Vereinsleben insbesondere in jetztigen, schwierigen Zeiten doch aus!

Die Teilnehmer

Frank – Anton, Peter – Ivy, Nicole – Aari, Thomas – Elvis, Anette – Lexa, Bernd – Jubilee „Lucy“ & Amelie, Jule – Lotta & Rüdiger, Matias – Quintus, Juliana – Ennok, Anja – Klassik „Kiki“, Lauren – Bubbles, Claudia – Nordstar (Welpe)

Es war eine tolle wiederholenswerte Zeit und Ziele stehen!
Für die Hovawartfreunde Rhein-Main,
Eure Teilnehmerin Hovi-Anja

Covid, Gatia und das neue Jahr

Die M`lis on top

Ganz grosse Klasse zeigte sich auch dieses Jahr wieder unsere Gatia: nämlich als fürsorgliche, instinktsichere Mutter ihrer Welpen. Für uns sowieso aber besonders für ihre Kinder war sie das grösste Glück und sorgte einmal mehr für einen ordentlichen Start ins junge Hundeleben.
Nachweislich wird das Brutpflegeverhalten einer hervorragenden Kinderstube weitergegeben und unter optimalen Voraussetzungen ahmen es die Kinder…wenn…dann nach.
Das zeigte Gatia nochmal in ihrem letzten Wurf, den M`lis,

Grosse Leistung

Gatia hat in ihrer Vergangenheit als Zuchthündin grösste körperliche Leistungen erbracht. Wie schon ihre Mutter Baxy, hat sich Gatia hervorragend eingebracht und ihren Nachkommen viele gute Eigenschaften mitgegeben. Für uns ist das keine selbstverständliche Leistung, die wir hier von Herzen gerne hervorheben möchten. Hier ist Ihre Mama Baxy zu sehen:
:

Wurfgeschichten

Zu Zeiten eines jeden Wurfes gibt es Vorkommnisse, die unsere Zeit mit den Welpen prägen. Leider sind es nicht immer schöne Geschichten.
In 2020 wurde während des L-Wurfes der Verlust eines Hundes von Freunden zum Beispiel schmerzvoll überschattet. Der L-Wurf war auch Gatias größter Wurf mit 10 Welpen, der im Hoch-Corona Jahr 2020 unglaublich viele Anfragen mit sich brachte. Das, die Unsicherheit der Menschen (z.B. vom Plan Retriever plötzlich auf den ähnlich aussehenden Hovawart geswitcht) sowie die notwendigen Vorsichtsmaßnahmen, machten Kennenlernen nicht einfach.

Covid, dieser wunderbare Wurf und alle seine Nebengeschichten, die unsere Zeit währenddessen prägten, waren alles in allem eine Herausforderung.
Auch wir mussten negative Erfahrungen mit bereits vertrauten Personen/Familien in Form von Absagen erfahren. Dann sollte es eben anders oder gar noch besser werden!
Wie wir alle das Leben so kennen, öffnen sich neue Türen aber auch neues Vertrauen gewinnen ist wichtig, um bedenkenlos einen Hovawart Welpen zu platzieren.
Dabei schenken einem diese kleinen gesunden Welpen-Wesen immer wieder Zuversicht und Freude, die so manches Tief relativieren.

Hundezucht ist alles andere als einfach. Einfach haben wir es uns noch nie gemacht. Schließlich soll doch der liebevoll, großgezogene Nachwuchs das beste zuhause für immer finden. Daher sind wir sehr stolz und möchten einmal aussprechen, dass seit 1997 bisher nur zwei Hunde zu uns zurück kamen und umplatziert werden musste.
Das war einmal der schwarze Carleon (nach Amica und Iaron), der als Auswanderer von Spanien wieder zurück nach D ins Allgäu vermittelt wurde.
Und der blonde Everest aus der Verpaarung Baxy x Cody, wurde im Alter von
6 Monaten den Besitzern (zum Glück schon frühzeitig und einhergehend durch Krankheit der Besitzer) zu anstrengend. Bereits nach drei Tagen fand er seinen neuen Platz bei unseren ehemaligen Braxas-Besitzern.

Mit Leidenschaft voran

Die züchterische Ära von Gatia ist nach den M`lis mit Gero Hovi Raj im Juli 2021 zu Ende gegangen. Unsere Blondine liebt das Fährten und auch die Hundeplatz-Arbeit, die durch ihre anderen Aufgaben oftmals zu kurz kam. Alles hat eben seine Zeit und Spiel und Spass, lange Spaziergänge mit allerlei Überraschungen erfüllen sie weiterhin. 
Wir hoffen und freuen uns darauf, dass KlassikKiki, Gatias Tochter nach Pilisi Hajnal Alfa, eine annähernd gute Mutter werden wird. Sie hat alle Zuchtvoraussetzungen wie Jugendbeurteilung, Zuchttauglichkeitsprüfung, Ausstellung sowie Gesundheitsvorsorge trotz Pandemie in 2020 mit Bravour absolviert. Sie hat einen goldenen Charakter, ist deshalb auch everybody`s darling und war bei zwei Würfen den Welpen eine äusserst unterhaltsame und ausdauernde Nanny. Alle Welpen erinnern sich bestimmt sehr gerne an die unermüdlichen Spiel- und Kuschelstunden! 🙂

Wir wünschen mit unseren Zeilen allen Welpen- und Deckrüdenbesitzern, Freunden, Bekannten, Vertrauten, unseren betreuenden Zuchtwarten als auch unser aller Hunde- und Hovawaftreunden ein gesundes
und hoffentlich familiäres Weihnachten 2021 mit einem guten und zuversichtlichen Start ins neue Jahr 2022!

Kiki`s Prüfungen zwischen den Lockdown`s

Welthundetag 2020

Am 10. Oktober 2020, im Speziellen auch dem Welthundetag, lagen 2 ganz normale Trainingstage hinter mir. Aber ich musste nun noch einen dritten Tag im Auto sitzen.
Diese Reise -so erschien es mir- wollte gar nicht enden. Fahren wir heute etwa ans Ende dieser Welt?


Das Foto zeigt Kiki nach ihrer bestandenen Jugendbeurteilung
in Kelkheim, September 2020.

Zuchttauglichkeitsprüfung

Nach dieser ewigen Fahrerei durfte ich endlich raus: wir machten eine schöne Pause kurz vor dem Ziel wie sie meint und auf einen mir unbekannten Hundeplatz. Nicht nur das – es lief hier irgendwie anders. Viele, nette Menschen haben mich umgeben, ich durfte spielen, musste Schaulaufen und durfte eine lustige Strecke mit komischen Situationen durch den Wald erleben. Und es warteten verkleidete Menschen auf dem Hundeplatz. Ich begegnete dem Geschehen ruhig und gelassen und freute mich mega, als ich die Darsteller, also die Menschen „dahinter“, in Kiki-Manie begrüssen, anspringen und mit einem Schleck übers jeweilige Gesicht verzaubern durfte. Auflösen sagen sie dazu; bei mir heisst das begrüssen. Nach dem ganzen Zauber…durfte ich dann das machen, was zum und auf den Hundeplatz gehört. Nämlich wieder mit Frauli spielen und das mit meinem Ball! Das gefiel nicht nur mir, sondern auch den beiden Richterinnen, die mit mir den ganzen Weg hoch und runter, rüder und nüber (wie wir so dialektisch sagen) durch den Wald spazierten.

DIE Prüfung in Schleiz/Thüringen bestanden

Meine Zuchttauglichkeitsprüfung in Schleiz
Habe ich sie also überzeugen können, doch eine Gute zu sein: das Richterinnenpaar erwähnte abschliessend, dass ich als jüngste Starterin des Tages in meiner gelassenen Art und Weise mit den akustischen und optischen Situationen umzugehen, sehr erwachsen wirke. Nett, waren sie alle zu mir. Im Alter von 2 Jahren habe ich meine
ZTP bestanden.


Das bin ich – ganz aktuell und in voller Pracht

Erwähneswert

Die Damen hatten nichts an mir auszusetzen. Schon bei der Erscheinungsbildkontrolle (was ein Wort!) der Jugendprüfung war alles wie und wo es sein soll. Drei Wochen später auch noch. Ebenso bei der ZTP wurde mein dunkelbraunes Auge, meine anliegenden Ohren sowie die korrekte Rutenhaltung gelobt. Na dann!

Jugendbeurteilung von meinen Brüdern und mir in Kelkheim
Jugendbeurteilung meines Bruders Kody in Nürnberg

Auch in unserer vereinseigenen RZV-Zeitung, dem „Hovawart“, finden sich demnächst Berichte über die WWS’ler: Jugendbeurteilung der Geschwister Klassik, Kody, Kosta und Kronos!

Augenuntersuchung auf erbliche Krankheiten

Einige Wochen mussten wir dann noch auf diesen Termin warten. Vergangenen Freitag war es soweit und die Reise ging nach Frankfurt/Main. Ganz genau schaute mir hier eine nette Dame in die Augen. Ehrensache, dass ich auch hier alles cool über mich ergehen liess. Sie sagte, es sei alles in Ordnung und wünschte uns viel Glück! Frauchen fand das sehr nett 🙂 Anschliessend war City Center auf der „Zeil“ angesagt. Pfoten vertreten konnte ja nicht schaden.


So macht mir Hundeplatz Spass

Auf bald dann „irgendwo“ wieder, Ihr Lieben.
Bleibt gesund, Eure Kiki!