„Das Kind“ brauchte einen Namen
Die Hovawartzucht begann ich 1997 im hessischen Odenwald. Auf der Suche nach einem Zwingername für die kleinen Hovawartchen, gingen uns einige Örtlichkeiten durch den Kopf:
wir lebten in der Rodensteiner Strasse, ich ging meist am Hexenberg spazieren.
Am originellsten fanden wir den Namen um eine bestimmte Stelle im Wald:
Der Wildweibchenstein beim Rodenstein
Nicht weit vom Rodenstein, mitten im Walde, liegt der sogenannte Wildeweibchenstein, eine an einem Berghang aus gewaltigen Granitblöcken aufgetürmte Felsenmasse. Auf einem der obersten Steine bemerkt man ein roh eingehauenes Kreuz und in der Mitte geht ein Spalt hinab, welcher den Eingang zu einer Höhle gebildet haben soll.
In dieser Höhle wohnten vor Zeiten zwei wilde Weibchen. Das eine derselben war sehr schön, so dass ein Jäger um seine Liebe warb. Bald schenkte es ihm ein gar holdseliges Knäbchen, aber da war – man weiß, wie so Jäger sind – des Jägers Liebe alle und er kümmerte sich lange Jahre nicht mehr um das wilde Weibchen und vergaß es endlich ganz.
Eines Tages kam er auf der Jagd an den Stein und da er müde von der Jagd war, legte er sich darauf nieder, um auszuruhen und ließ ein Bein an dem Felsen herunterhangen. Indem kam das Knäbchen daher gesprungen. Er erkannte es natürlich nicht, wollte aber schon sehen, was das Kind da mache, denn er hatte seine Freude an ihm und dachte, wie es dahinkomme und wem es gehöre. Damit es aber ganz ungestört sei, drückte er seine Augen halb zu, als ob er schliefe. Ein Weilchen drauf kam auch das wilde Weibchen und rief dem Knäbchen zu: „Kind hebe deinem Vater sein Bein auf!“ Da erwachte plötzlich seine alte Liebe von neuem, er sprang auf und drückte das wilde Weibchen an sein Herz, blieb ihm auch von da an treu zugetan.
Der Name passte zu unserer Branca – so entschied seinerzeit mein Lebensgefährte: sie war eine lebhafte und spielfreudige Hündin.
Wir verbrachten mit den Besitzern 2 Welpentreffen am „Wildweibchenstein“.
Aufgrund Umzug wurde die Zucht 2005 in Wertheim am Main bis heute unter demselben Namen fortgeführt.
Und so besteht die Hovawartzucht vom Wildweibchenstein (kurz WWS) seit mehr als 20 Jahren!
(Nein, der Name ist nicht unser Programm – auch wenn sich manche darüber amüsieren. Bösen Zungen…empfehle ich deshalb, sprechen zu lernen 🙂
Meist über Dritte erfahren wir von unsere Hovawartzucht sehr gute Kritik – mit der HD-Rate der Nachzucht liegen wir beispielsweite weit vorne.
Bedenke: Nur Ergebnisse der Nachzucht machen schließlich eine Zucht aus).
Herzlichst, Eure Anja